Eigentlich wollten wir ja von Siem Reap über Jakarta nach Borneo fliegen, um eine 3-Tägige Tour mit dem Boot durch einen Nationalpark zu machen und wilde Orang-Utans zu beobachten. Unser gebuchter Gabelflug wurde aber leider kurzfristig storniert und es gab keine bezahlbaren Alternativen. Schweren Herzens wurden also doch ein paar Tage mehr Bali draus, was wir so nicht geplant hatten.
Unser erstes Ziel war Uluwatu, ganz im Süden von Bali. Wir haben uns für die ersten paar Nächte ein Zimmer in einem Homestay in einer kleinen Nebenstraße gesucht, wo es wunderbar ruhig war. Es gab auch eine kleine Küche, um mal wieder selbst zu kochen, einen Roller, den man mieten konnte und einen Schmusekater, in den wir uns sofort verliebt haben.
Der südlichste Zipfel von Bali ist bekannt für seine Weltklasse Surfspots, was wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollten. Also ab mit dem Roller auf die Hauptstraße, wo wir schon auf den ersten Metern feststellten, dass der Süden von Bali für die Australier das Malle der Deutschen ist. Statt einheimischer Kultur begegneten wir Proleten und ihren Girls. Die Hot Pants konnte gar nicht knapp genug sein, der Helm passte farblich zum Nagellack, der fest in den Wegwerfbecher von Starbucks krallte. Hier geht es um sehen und gesehen werden. Wir schauten lieber weg.
Dementsprechend ging es zurück auf die Seitenstraßen und auf zum Nyang Nyang Beach einem ruhigeren Strand, der etwas schwieriger zu erreichen ist. Nachdem wir den Roller geparkt hatten, ging es 20min bergabwärts über Stock und Stein bis wir am beinah menschenleeren und wunderschönen Strand ankamen. Auch wenn Baden aufgrund des steinigen Bodens und starken Strömung nicht wirklich möglich war, verbrachten wir einen schönen Nachmittag damit, die Wellen anzuschauen.
Auf unserem Ausflug sind uns die vielen westlichen Restaurants und gut sortierten Supermärkte aufgefallen, also packten wir die Möglichkeit beim Schopf, um mal wieder etwas zu essen, was wir sehr vermissen – ordentlichen Käse! Es landeten das dunkelste Brot, das wir finden konnten, ein ordentliches Stück Käse, frische Butter und Tomaten im Einkaufskorb und später auf unseren Tellern. Wir sind überzeugt, dass dieses Bild für sich spricht ;)
Wir haben die weiteren Tage mit Roller-Ausflügen zu den unterschiedlichsten Stränden verbracht und uns durch die verschiedenen Küchen geschlemmt.
Danach ging es für 2 Tage nach Sanur, wo wir uns mit Freunden zum Abendessen verabredet hatten. Die Tage verbrachten wir ruhig und gemütlich damit, auf der schönen Dachterrasse unserer Unterkunft Blogartikel zu schreiben. Spannender wird es erst wieder im nächsten Artikel, wo wir mit euch balinesisch-hinduistische Tempel entdecken werden.
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