Beim Blick des Fahrers auf unsere Rucksäcke, die aufs Dach sollten, verneinten wir mit kräftigem Kopfschütteln und schon durften sie dieses Mal im Kofferraum mit. Trotzdem ist Minivan fahren definitiv nicht zu unserem Lieblingstransportmittel geworden. Nach erneuten 6 Stunden durchgeschüttelt werden (die Straßen sind in wirklich miserablem Zustand) haben wir es nach Myeik geschafft. Gleich am ersten Morgen haben wir von hier eine 3-tägige Reise ins Mergui Archipel organisiert, die zwar ordentlich ins Reisebudget gehauen hat - aber bereuen sollten wir das nicht.
Danach sind wir zurück ins Hotel, wo wir uns die ersten zwei Tage ins klimatisierte Zimmer verzogen haben und einfach mal langsam gemacht. Das war wahrscheinlich auch der Zeitpunkt, an dem uns bewusst wurde, dass wir uns auf keinem 3-wöchigen Urlaub befinden, sondern dass das das neue Leben ist. Ein Rückblick auf die vergangenen Tage, die vielen Kilometer, die wir schon zurückgelegt hatten und die vielen Eindrücke und Erlebnisse zeigte, dass wir viel zu schnell unterwegs waren und ein bisschen Pause brauchten. Da kam das saubere und geräumige Zimmer gerade recht. Das Wifi funktionierte ausnahmsweise sehr gut und so begannen wir, an dieser Webseite zu arbeiten.
Als uns dann doch die Decke auf den Kopf gefallen ist, haben wir in den letzten beiden Tagen Myeik ein wenig erkundet und fanden das Städtchen wirklich schön. Die Hafenstadt mit ihrer alten Kolonial-Architektur hat wirklich einen ganz besonderen Flair. An einem der Morgen haben wir einen kurzen Ausflug zum riesigen Markt gemacht, mussten das Schlendern aber relativ schnell wieder abbrechen weil die Mischung aus Fisch- und Fleischgeruch zusammen mit allerhand Obst und Gemüse und dazu der süße Duft von Blumen nichts für unsere leeren Mägen war - und wahrscheinlich noch weniger für die vollen. Ein Erlebnis war es dennoch.
Im nächsten Blogbeitrag nehmen wir euch mit ins Mergui Archipel, unser absolutes Highlight der Reise durch Myanmar.
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